Proud to be a godmother :)

Letzten Sonntag wurde ich Gotte vom kleinen Xedric. Am Morgen gingen wir in die Kirche und danach wurde viel gegessen, getrunken und Karaoke gesungen - so eine typische Philippinische Feier. Ich habe es genossen wieder ein Mal einen ganzen Tag bei meiner ersten Gastfamilie zu verbringen.

die Taufe

Proud to be a godmother :)

Buffet - yummi!

Xedric & ich

leckeres Festmahl

Zurzeit gehe ich unter der Woche normal zur Schule. Aber schon in zwei Monaten werde ich die High School abschliessen. Es ist komisch, die letzten paar Wochen in Angriff zu nehmen. Heute hatten wir schon die erste Graduation-Feier in Speech. Jeder Schüler hielt eine Rede und zudem blickten wir mit Bildern auf die vergangen vier High School Jahre zurück.

Übrigens ein normaler Schultag startet bei mir um 5:40 Uhr. Dann klingelt nämlich mein Wecker. Um 6.30 Uhr mache ich mich auf den Weg zur Schule, da ich vor sieben dort sein muss. Ja, mein Schulweg ist 30 Minuten. Ich werde immer von einem Driver gefahren, da es mit dem öffentlichen Verkehr noch länger dauern würde und für mich zu gefährlich und kompliziert ist. Am Morgen haben wir jeweils 20 Minuten Pause und für den Mittag weitere 60 Minuten. Ich esse immer in der Kantine. Dort bekommt man immer Reis mit irgendeiner Philippinischen Beilage. Es ist wirklich gut, frisch und günstig (1 Fr. pro Mahlzeit). Um zehn vor fünf bin ich fertig mit der Schule und habe dann wieder den 30- minütigen Weg vor mir. Wenn es viel Verkehr hat, kann es auch mal eine Stunde dauern…  Jeden Tag verbringe ich zehn Stunden in der Schule. Das spüre  ich am Abend und bin froh, wenn ich nicht allzu spät ins Bett schlüpfen kann.

An den Wochenenden bin ich meistens zu irgendwelchen Veranstaltungen eingeladen. In der letzen Zeit handelt es sich dabei meistens um Geburtstage. Auf jeden Fall wird mir nie langweilig und ich bin völlig ausgebucht. Das ist die Hauptsache.

Kommenden Samstag werde ich zu der dritten und letzten Gastfamilie wechseln. Ich hätte nie gedacht, dass dieser Zeitpunkt so schnell kommen würde und nun steht er schon vor der Türe. Ich habe das Gefühl, dass ich in einer ähnlichen Situation befinde wie beim ersten Wechsel. Auf der einen Seite freue ich mich auf die neue Familie, aber auf die andere Seite habe ich meine Gastmutter unglaublich gerne und es ist wirklich Alltag hier zu leben. Ein weiterer Punkt, der den Abschied schwer macht, ist Ate Rose. Sie ist die Haushaltsangestellte meiner Gastmama und 22 Jahre alt. Somit habe ich wie eine ältere Schwester. Ate Rose wuchs mir in den letzten drei Monaten wirklich ans Herz. Wir verbrachten viel Zeit zusammen, haben jeden Tag zusammen gesprochen und gelacht.  Wenn meine Gastmama nicht hier war und ich nichts zu tun hatte, dann habe ich immer irgendetwas mit ihr gemacht oder ihr geholfen. Noch kurz zu dem, was in der neuen Familie auf mich wartet. In meiner dritten Gastfamilie habe ich zwei jüngere Geschwister, Raiza (7 Jahre alt) und JR (9 Jahre alt). Meine Gastmama ist die Präsidentin meines Gastclubs und natürlich habe ich einen Gastvater. Es wird das erste Mal nach sechs Monaten sein, dass ich in einer „normalen“ Familie leben werde. Ich freue mich!

Ich wünsche euch allen eine gute Zeit und habe euch fest gerne,

eure Andrea